Back to the Rafters (2021): Season 1, Episode 4 - The Most Together One In The Family - full transcript

When compared to the rest of the Rafters, Ben thinks his life is looking up. But Cassie is harbouring a truth that will tear his blissful ignorance apart.

In einer Familie hat jeder seine Rolle.

Ich glaube, hier ist keiner.

Ich war der Spaßvogel, der Spinner.

Der liebenswürdige Kasper der Familie,
der meist alles im Griff hat.

Meine Notizen, Ben!

Ihr Notizen, Ben!
- Ja, Ben.

Tut mir leid.

Jetzt reicht's!

Händige deine Waffe aus!

Seht uns an.

Abgesehen von mir
sind die Rafters ein Fiasko.



Mum und Dad, die unzertrennlich waren,
telefonieren nur noch.

Geht's Nathan gut?
- Wir machen gleich eine Tour.

Gut.

Rachel müsste jetzt zu Hause sein.

Ja.

Rachel kommt nicht vom Schreibtisch weg
und ist bald alleinerziehend.

Und der arme Nathan.

Alleinerziehend, zweimal geschieden,

abrissreife Wohnung,
kaum fähig, einen Halbtagsjob zu halten.

Kommst du noch mal mit?
- Los.

Du hast hier deinen eigenen Carbo.

Meinst du? Nicht ganz.

Ich bleibe hier. Fahrt ruhig.
- Okay, nicht lang.

Plötzlich bin ich derjenige,
bei dem es läuft.



Nicht nur meinetwegen.

Die Kinder hätten gern Gummitiere.
- Und Himbeerlimo zum Runterspülen?

Und dann müssen wir sie
von der Decke kratzen.

Mum sagte immer:
"Wenn es die Richtige ist, weißt du es."

Und ich wusste es.

Hallo.

Meine Zukunft
war nur eine Wand entfernt.

Das ist etwas schräg.
Zum Glück hast du nach rechts gewischt.

Möchtest du was trinken?

Ja.

Ich verlängerte meine Pause,
bis Donna drohte, mich zu feuern.

Unglaublich, dass sie mein Profil mochte
und meine Frau wurde.

Willkommen zu Hause, Mrs. Rafter.
- Das gefällt mir.

Vielleicht war darum
der Spinner auf einmal verschwunden.

Nun war ich Sohn,
Bruder, Onkel, Ehemann ...

Und am Vatersein arbeite ich noch.

Schatz?

Wir sollten es nicht nehmen.

Rachels Geld.

Das ist schon gut. Alles gut.

Es ist mir unangenehm,
von ihr Geld zu nehmen.

Liebling.

Rach tut nichts, das sie nicht will.

Das weiß ich.
Aber ich will es nicht nehmen.

Es wird uns
einen großen Schritt voranbringen.

Sobald du wieder bereit bist.

Es funktioniert, weil wir reden,
so wie Mum und Dad früher.

Ben Rafter, irre, dass ich das mal sage,
ist der, bei dem es am besten läuft.

DER GROSSE AUSTRALISCHE TRAUM
WIRD ZUM HOCHHAUS-ALBTRAUM

Du bist ja besessen.
- Wofür sind Wochenenden sonst da?

Stimmt auch wieder.
- Den fährst du.

Es ist schön hier.

Sag das deiner Mum.

Ich bin nicht hier,
um der Verantwortung zu entgehen.

Du denkst, zu kündigen war leichtsinnig.
- Ich bin nur besorgt.

Aber ich wäre sonst durchgedreht
oder zusammengebrochen.

Ich weiß nicht.
So war ich Eddie kein guter Vater.

Ich wollte hier wieder Kraft finden.
Für ihn.

Da bist du hier richtig.
- Scheint so, ja.

Da ist er ja.
- Bereit, aufzudrehen?

Zeigen wir Nath Patterson's Track.

Ich hab dir davon erzählt.
- Ja. - Du hast wohl keine Wahl.

Gut gemacht.

Wenn ein Senator
die Klimapolitik ausbremst,

was außer Kohle schickt ihr ihm dann?

Stress-Kacke!

Und spült ihn im Klo runter.

Stress-Kacke?
- Findet Observation Earth das gut?

Rettet den Planeten
mit abbaubarer Stress-Kacke.

Es ist extremer als erwartet,
aber es geht sicher in Ordnung.

Wahrscheinlich.

Wenn wir dir zu viel werden, sag es.
Donna hat uns ein Zimmer angeboten.

Mache ich. Aber alles gut, wirklich.

Hey, du siehst gestresst aus.

Hier, drück deine Stress-Kacke
ganz fest.

Ich möchte noch Daddy besuchen.
Bringst du Edward nach Hause?

Ja, klar.

Wenn die beiden es übertreiben,
kann Ben sie beruhigen.

Bis dann.
- Bis dann.

Nimm mal, Charles.

Scheißt nicht auf die Stress-Kacke!
- Justin?

Justin aus Amerika?
Was kann ich für dich tun?

Weißt du, was schlechtes Image heißt?

Es heißt: Beendet den Livestream.

Ihr vertickt Plastikmüll.
- Die sind biologisch abbaubar.

Sei froh, dass ich nicht Rachel bin.
- Aber es kommt gut an.

Ich verhandle gleich
mit Observation Earth für deine Familie.

Wenn die diese Katastrophe sehen ...
Brecht es ab. Sofort.

Alles klar. Sorry.

Unter Druck?
Dann drück deine Stress-Kacke.

Aus. Aus. Schnitt!

Wir sollten öfter in das Café gehen.
Schön, mal rauszukommen, oder?

Oh nein, Dad, lass sie noch an.

Wollen wir noch einen Tee trinken?
Ich habe noch Zeit vor der Arbeit.

Seit wann arbeitest du?

Ich springe für Nathan im Bootsclub ein,
weißt du noch?

Mit Donna.

Du kennst doch Donna.
- Nicht das neue indische Mädel?

Die riecht irgendwie komisch.
- Nein, nein, Dad, das ist ...

Das ist deine Pflegerin, Ria.

Sie trägt Patschuli und sie ist reizend.
- Ich habe nichts anderes behauptet.

Gehen wir nicht in ein schickes Café?

Vielleicht ein anderes Mal.

Gut.

Ich bin erledigt.

Mrs. Rafter?

Schwieriger Morgen mit Ihrem Vater?

Ja.

Ich hätte fünf Minuten.

Ich habe ja keine Wunder erwartet.

Aber ich dachte, mehr Zeit hilft.
- Und wem?

Na ja, ihm natürlich.

Nein, ich weiß ja,
dass es nicht besser wird.

Ich bin hergezogen,
um ihn öfter zu sehen.

Wie ich schon mal sagte: Mehr Zeit
bringt ihm nicht unbedingt mehr.

Ihnen vielleicht,
was natürlich schön wäre.

Doch wenn es Sie belastet ...

Ted lebt in Fragmenten.

Einem kaputten Mosaik, an das er sich,
wenn überhaupt, nur teilweise erinnert.

Die Einzige, der häufigere Besuche
vielleicht helfen können, sind Sie.

Die Frage ist, helfen Sie Ihnen?

Tja, ich bin hier draußen
und nicht bei ihm, also ...

Wenn Ted gesund wäre und Sie so sähe,

was würde er sagen?

Er würde mich nicht leiden sehen wollen.

Ted bekommt mehr Aufmerksamkeit
von seiner Familie als die meisten hier.

Es steht mir nicht zu,
Ratschläge zu geben.

Aber aus meiner Erfahrung weiß ich ...

richten Sie nicht Ihr Leben
nach ihm aus.

Danke.

Ich hoffe, sie verkraftet es.

Sehr enttäuscht,
dass wir aufhören mussten?

Protestkunst wird immer behindert,
sonst wäre es kein Protest.

Woher hast du das?
- Das hat Charles gesagt. Er weiß das.

Darf ich meine Kacke behalten?
- Ja.

Hey, Benno.

Kommst du mal?
Ich habe was am Stand vergessen.

Ja, wir treffen uns am Auto.

Ich hatte einen Geistesblitz.

Okay, bevor ihr es noch mal
mit einem Baby versucht,

müsst ihr mal ausspannen.

Kommt mit uns nach Lesbos.
- Halt, was?

Lesbos? Die Insel. Griechenland!

Ja, ihr kommt mit,
und wir erkunden alles zusammen.

Wir haben kein Geld dafür.
- Ich schon. Ich sahne gerade ab.

Und Retta findet,
Cassie wirkt zurzeit etwas gestresst.

Aber jetzt haben wir Rachels Geld.
- Hast du heute nichts gemerkt?

Meinst du?
- Vertrau Retta. Sie weiß so was.

Also, was sagst du? Kommt ihr mit?
Sag einfach Ja.

Komm schon, Griechenland.
Sag einfach: "Ja. Ja, Carbo. Ja."

Was meint ihr? Nächstes Mal Steinbruch?

Eine Stufe wilder?
- Du warst gut. Was sagst du?

Ich sage, du hast Besuch.

Wir putzen die Bikes.
- Ja, wie auch immer.

Mrs. Spade,
das ist ja eine Überraschung.

Tatsächlich?
Ich dachte, Sie haben mit mir gerechnet.

Lassen Sie mich eines sagen,
bevor Sie mich verteufeln.

Rubys Engagement gibt ihr kein Recht,
unsere Schule zu verleumden.

Sie machen Ihre Arbeit toll.
Es war nur ein Missverständnis.

Ich habe eine Bitte an Sie.

Ein Lokalreporter
möchte einen Artikel darüber schreiben.

Würden Sie mit ihm reden?

Um was zu sagen?
- Um die Sache richtigzustellen.

Dass Sie unseren Umgang
mit Rubys Kunst verstehen.

Die Sache hat zwei Seiten ...
- Das Ganze ist aus dem Ruder gelaufen.

Der Trubel darum ist grotesk.
- Ich mache nicht meine Tochter nieder.

Das verlange ich nicht.

Sagen Sie nur, dass Sie verstehen,
wie wir gehandelt haben.

Ich weiß nur,
Rubes hat Hundekot auf ein Bild gelegt.

Das macht sie zur nächsten Greta ...

Wie auch immer sie heißt.
- Ja, die fiese Seite des Internets.

Sie ist die Heldin, wir die Teufel.
Die Schule leidet. - Das geht vorbei.

Es gibt Spannungen zwischen den Eltern.
Regelrecht aggressive Debatten.

Davon weiß ich nichts.
- Unser Städtchen wurde zu einem Witz.

Okay.

Na gut.

Der Artikel soll morgen erscheinen.

Je früher Sie ihn anrufen, desto besser.
- Ja.

Hier ist Julie Rafter.
Sprechen Sie nach dem Piep.

Also das hast du mit Carbo besprochen.
Du willst einen Monat Urlaub machen.

Ben, du hättest ...
- Ich weiß, aber es kostet uns nichts.

Betrachte es nicht als Urlaub.
- Als was dann?

Ein Monat?
Soll ich meine Arbeit schmeißen?

Wir haben schon Geld von Rachel.
- Ja, für ein Baby.

Und das ist für etwas Erholung.
Du bist gestresst.

Ich weiß, deine Familiengeschichte
erschwert es dir, Geschenke anzunehmen.

Es geht nicht um meine Familie
oder Geschenke, sondern ...

Hör mal, Carbo hat doch ...

Entschuldige, red weiter.
Ich habe dich unterbrochen.

Ich konnte nicht sprechen.
Wirklich kein Wort.

Ben gab mir eine Gelegenheit.
Aber mein Kopf war leer.

Ich war gelähmt.
- Okay.

Das war so unlogisch. Es war ...

Es war was?

Es war wie mit meinem Ex-Mann.

Wenn ich ihm in der kleinsten Sache
Paroli bieten wollte ...

Red weiter.

Tja, am Ende bot ich ihm Paroli,
und du weißt ja, was passierte.

Er warf dich raus.

Okay, was ich dir jetzt sage,
sage ich aus Liebe.

Willst du das wirklich überwinden

und Ben sagen,
dass du keine Befruchtung mehr willst?

Oder willst du
immer wieder darüber reden

und hoffen,
dass es sich von selbst erledigt?

Warst du mal bei einem Therapeuten?
- Nein.

Würde Ben mit dir zu einem gehen?
- Es liegt nur an mir.

Es ist eine Beziehung, Cass.

Ich könnte dir jemanden empfehlen.

So einige Paare, die ich kenne,
haben gerade Probleme.

Bin ich vielleicht die Ursache?

Ich hatte die romantische Vorstellung,
dass ich helfen würde.

Es war nur ein Tag. Klar hilfst du.

Tue ich das? Wem?

Dads Zustand verschlechtert sich.
Ben und Cassie kommen klar.

Nathan und Edward sind nicht obdachlos.

Und Rachel kam und ging.
- Was ist mit Dave?

Wir telefonieren.

Ben wollte mir gestern sogar
Ratschläge für die Ehe geben.

Er ist neuerdings der,
der alles zusammenhält.

Er ist ein guter Kerl.

Ich bin hier, um Ben zu helfen,
nicht andersherum.

Und mir fehlt Dave.

Dann geh zurück.

Nicht ohne Antworten.

Wenn es nicht um Familie geht, dann ...
- Dann was?

Die Millionen-Frage.

Hey, hast du eine Minute?
- Klar, Schatz. Was gibt's?

Ich meinte Donna. Hast du kurz Zeit?

Beweisführung abgeschlossen.

Einen Monat? Noch Pommes dazu?
- Ja, es ist lang. Aber ich mache es so:

Ich lerne Nathan an. Mum macht die Bar.
Und er übernimmt für mich. Alles gut.

Er ist abwesend.
Vielleicht kommt er nicht wieder.

Das wird er schon.

Ihm wird langweilig werden,
und er ist pleite.

Nur um dich vorzuwarnen:
Griechenland-Urlaub klingt verlockend.

Aber um Himmels willen nicht mit Carbo.

Jeder entspannte Moment
wird live gestreamt.

Du springst
in das türkisblaue Mittelmeer,

und er erwartet dich unten
mit der Kamera.

Unter Wasser quasselnd.
- Cassie wird ihm das verbieten.

Ist das ein Ja?

Na los. Kümmere dich um deine Frau.
Sie hat Glück, dich zu haben.

Das finde ich auch.

Danke.

Danke fürs Kommen. Ich fasse mich kurz.

Also, bevor wir anfangen,

ich finde Rubys Engagement
fürs Klima großartig.

Aber der Rummel um sie
ist doch ein Haufen Scheiße

über ein Häufchen Scheiße.
Also einfach ein Haufen Scheiße.

Gut, dass Sie darüber lachen können.
- Ja.

Zu verrückt, um es ernst zu nehmen.

Wie machst du das? Das sieht schwer aus.
- Ich mag wohl die Herausforderung.

Es gibt immer ein neues Ziel.
Heute der Master,

eines Tages vielleicht der Doktortitel.

Deine Augen leuchten auf.

Es ist nur ermüdend.
Pleite sein ist öde.

Später lächelst du darüber.

Warst du nie an der Uni?

Damals hieß es:
"Ein Abschluss bringt keinen Mann."

Nein.
- Es waren andere Zeiten.

Tippen, Steno und Hauswirtschaft reicht,
sagte meine Mutter. Die Gute.

Ich beneide deine Generation.

Jedenfalls danke für heute.
- Keine Ursache.

Das alles für Kacke?
- Und Bilder.

Ich kann die Schule schmeißen.
- Sag das nicht deiner Mum.

Warum? Ich gehe zur Schule,
um Künstlerin zu werden.

Jetzt bin ich eine.
- Das war nur ein Tag, Rubes.

Du bist nicht Banksy.
Das ist ein Street-Art-Künstler.

Ich weiß. Sogar du weißt das.

Ich habe mit Edward geredet.

Ziemlich eingebildet.
- Gute Künstler kennen ihren Wert.

Lass mich raten. Charles.
- Er hat Ahnung.

Du noch nicht.

Wenn es vorbei sein soll,
sag Mum, dass du die Schule schmeißt.

Das mache ich auch.
- Das ist dein schlechter Einfluss.

Jetzt aufräumen.
Cassie soll keinen Saustall vorfinden.

Na gut.

Aber ich habe nicht genug Zeit
für die Schule und Observation Earth.

Ich sag's nur.

Tut mir leid,
du warst nicht zu erreichen.

Ich habe gearbeitet.

Der Reporter konnte nur heute.
Das ist erledigt.

Welcher Reporter? Ging es um mich?
- Ja. Stimmt's, Dave?

Warum interviewt er nicht mich?
- Stimmt. Es ist ihre Kunst.

Es ging um Erwachsenenkram.

Wie lief's auf dem Kunstmarkt, Rubes?
- Ich habe 350 Dollar verdient.

Moment, was? Heute?
- Ja.

Was?
- Mit Bildern und mit Kacke.

Carbo filmt morgen,
wie ich ein neues Bild male.

Worum geht's da?

Um den Premierminister.
Es heißt "Herz aus Kohle".

Das bringt uns in die Nachrichten.
- Reden wir nach dem Essen darüber.

Ich will Dad Gute Nacht sagen.
- Okay.

Tschüss, Dad. Ich vermisse dich.
- Ich dich auch. Sei brav.

Danke, dass du dem Reporter
Nettes über mich gesagt hast.

War's nett?

Wo fangen wir an?

Dass sie den Premierminister beleidigt
oder mehr am Tag verdient als wir?

Ich verstehe dich so langsam.

Es ist zu viel. Sie ist noch ein Kind.
Es verändert sie schon.

Hast du das dem Reporter gesagt?
- So ähnlich.

Er schien beeindruckt zu sein.

Gut, ich muss auflegen.
Ich bin mit dem Abendessen dran.

Okay, ich liebe dich.

Ich dich auch.

Gute Nacht.

Nacht.

Darf ich mich dazugesellen?
- Kein Kombucha heute?

Schwer zu kriegen in Buradeena.

Ich kann wieder ein Bier trinken,
ohne noch drei mehr zu wollen.

Die letzten Tage
kam ich wieder in die Spur.

Gut.

Gut, dass du Kontrolle zurückgewinnst.
- Ja. Ja, ich glaube, das tue ich.

Ich bin für dich da.

Ich bin dein Dad.

Es ist komisch. Dich und Paddo zu sehen,
hat mir was klargemacht.

Es ist kein Vater,
den ich gerade brauche.

Ich brauche einen Freund.

Dann bin ich dein Freund.

Cassie, bist du noch auf?

Schatz, wegen Griechenland ...

Es liegt nicht am Geld.

Also nicht nur.

Ben?

Ben.

Was sollte das?
- Ich wollte, dass sich alle abregen.

Und nennst Rubys Kunst "Scheiße"?
- Nein.

"Ein Haufen Scheiße
über ein Häufchen Scheiße."

Wer hat das gesagt?

Keiner, Schatz.
- Ist das Ruby? Geh nicht ins Internet.

Ruby, das war nur ein Witz.
Der Journalist hat das verdreht.

Etwas früh für Kunst.
- Meint Retta auch.

Aber Rubes hat das Sagen.
- Etwas zu sehr, wenn du mich fragst.

Ist das Kunstblut?
- Sie will die Wirkung steigern.

Klotzen, nicht kleckern.

Justin will keine Livestreams.
- Die Fans verlangen danach.

Okay,

wer will hier carboniert werden?

Das sagst du der Presse?

Dave, sei still.
Ruby, so schlimm ist es nicht.

Ich will die Welt retten,
und Dad hält es für scheiße.

Hier ist sie.
Zeigen wir es dem Premierminister?

Ist das Carbo? Filmt er etwa?

Du hast es scheiße genannt.
- Nein.

Dad macht sich über mich lustig.

Carbo, mach die Kamera aus!

Was? - Die Kommentare.
- Haben die nichts Besseres zu tun?

Wohl nicht.
- Was schreiben sie?

Nein, sagt es mir nicht.

Tja, sie ist wieder mal viral gegangen.
- Wollt ihr das nicht?

Nicht, dass sie meinetwegen
ausgelacht wird.

Genau das wollte ich verhindern.
Kann man das nicht löschen?

Gehst du nicht ran?

Hallo. - Warum hast du nicht
mich oder Justin angerufen?

Buradeena geriet in Misskredit.

Die ganze Sache könnte platzen.
Das wollte Ruby nicht.

Ganz generell ...

Ganz generell wird einer Neunjährigen
eine großartige Chance geboten,

die sie wohl nie wieder bekommt
und stets davon abhängt,

dass ihre Eltern
geschlossen hinter ihr stehen.

Aber du fällst ihr in den Rücken.
- Das beruhigt sich schon.

Justin erzählt vom abtrünnigen Vater.
- So will ich nicht dargestellt werden.

Sprich mit niemandem. Nur noch mit mir.

Ich rufe später wieder an.
- Kann's kaum erwarten. Das war so nett.

Margaret Thatcher ist nichts dagegen.

Wer?

Ich will noch zu Dad.
Kann ich sie allein lassen?

Könnte Donna Ersatz finden?
- Wir kommen klar.

Ich weiß, wie ich sie aufmuntere.
Die heilende Wirkung von Kunst.

Du überraschst mich immer wieder.

Ben Rafter,
kunstaffiner Problemlöser. Irre.

Und ich kam her, um zu helfen.

Ich denke,
Griechenland wird Cassie guttun.

Jemand muss unsere Koffer tragen.
- Ich soll sie übers Pflaster zerren?

Vergiss es. Danke, Schatz.

Bis dann.

Was mache ich nur?

Dave hat recht.

Die Kinder
müssen nicht bemuttert werden.

Auch wenn ich das Helfen nenne.

Dieses Gefühl geht nicht weg.

Das heißt, es ging gar nicht
um die Kinder oder dich.

Donna fragte, worum dann?

Worum dann?

Das ist schon
meine vierte Nachricht, Ryan.

Sie haben mich falsch zitiert.
Ich verlange eine Entschuldigung.

Haben Sie den Mumm,
ans Telefon zu gehen.

Willst du sie mit Drogen aufheitern?
- Noch nicht.

Was, wenn mich jemand erkennt?
- Ganz ruhig, Picasso. Du bist sicher.

Da ist sie ja.

Das neueste Opfer
der Launen des Twitterversums.

Charles weiß alles.

Alles okay?

Beeilung, ihr zwei.
- Wir kommen.

Danke hierfür.
- Danke fürs Fragen.

Willkommen. Kommt rein.

Kennst du den Künstler?
- Er hat sein Ohr abgeschnitten.

Armer Vincent.

Du hast gestern wohl mehr verdient
als er in seinem ganzen Leben.

Heute nennt man ihn Genie.

Aber er wurde nicht ausgelacht.
- Oh doch, das wurde er.

Sogar seine eigene Mutter
hielt ihn für einen Witz.

Wie Dad mich.

Eine angehende Rebellin wie du glaubt,
was in der Zeitung steht?

Schande über dich.

Er wurde ohne Zweifel falsch zitiert.
Schüttle das ab.

Talentierte Künstlerinnen
im Kampf gegen soziale Vorurteile.

Marie Bashkirtseff.

Laut ihrem Tagebuch weinte sie aus Zorn,

weil die Pariser Kunsthochschule
keine Frauen zuließ.

Marie Bracquemond,
talentiert, Autodidaktin.

Ihr Mann verbot ihr das Malen.

Erstickt von ihren Lebzeiten.

Du bist in guter Gesellschaft.

Alle Künstler leiden.

Wahre Künstler erheben sich darüber

und lassen diese Gefühle
in ihr Werk einfließen.

"Arme weiße Bären" zum Beispiel.

Dein Mitgefühl mit einem hungernden Tier
auf Leinwand gebannt.

Deine Emotion
für die Nachwelt festgehalten.

Wer hat das gemalt?
- Das?

Ist von mir.

Vermutlich mein bestes Werk.

Ich habe es an einem Wochenende
auf dem Markt ausgestellt.

Ich war so zuversichtlich.

Leider fand sich an ganzen zwei Tagen
nicht ein einziger Interessent.

Vielleicht bist du da gefestigter,
aber um weitere Zurückweisung zu meiden,

behalte ich es hier.

Es wurde zwar nicht verkauft,
aber es existiert.

Das ist es, was zählt. Das Werk selbst.
Der Rest ist Kommerz.

Wir gebrauchen die und das
und erschaffen daraus das hier.

Das verdrängt jeden kurzzeitigen Kummer.

Ich hatte noch nie
so ein erwachsenes Gespräch.

Eins, das du verdient hast.

Jetzt vergiss deine Sorgen,
geh nach Hause

und mal, wozu dich dieses Gespräch
inspiriert hat.

Was? Jetzt?

Etwas Ernsthaftes.
Keine Hundekacke mehr.

Wenn es sich richtig anfühlt.
- Die ist durch.

Aber es bleibt Protest.
Ich möchte etwas bewirken.

Dann sag, was gesagt werden muss,
und du bewirkst etwas.

Lass es raus.

Es wird sich seinen Weg bahnen.

Jetzt weißt du, warum Dave bleiben will.
- Absolut.

Die letzten Tage konnte ich mal
dieses ewige Hamsterrad verlassen.

Wer weiß, was ich mache,
wenn du und Dad wieder arbeitet.

Dave ist ein feiner Kerl.
- Ja, das ist er.

Julie ist auch toll.
- Ja, wir haben Glück.

Mein Dad war nicht so toll.

Er war für uns Kinder kein Vorbild,
sagen wir mal so.

Ich habe viel von deinem Vater gelernt.
Nicht nur in der Ausbildung.

Er ist ein Vorbild für mich.
- Du hilfst ihm auch.

Es tut ihm gut, dich hier zu haben.

Danke. Nett, dass du das sagst.
- Na ja, es stimmt.

Du hast doch das Gebäude oben gesehen?
- Das große neue?

Eine Wellness-Oase.

Dave und ich haben die Elektrik gemacht.
Er bekam einen Gutschein. Nimm du ihn.

Er gehört Dad.
- Dave in so einem Hippie-Laden?

Nein, ich muss zurück
und mich um meine Wohnung kümmern.

Na gut, aber da gibt's eine Menge Ladys.
Und ich habe das Programm gesehen.

"Erforschung deiner sexuellen Chakren".

Das ist gelogen.

Nein. Chakren, Kumpel. Chakren.

Ben.
- Ja?

Wir müssen reden.

Klar.

Gestern warst du schon eingeschlafen.

Schatz,
wir müssen nicht nach Griechenland.

Ich will keine künstliche Befruchtung.

Ich habe nur aus Liebe zugestimmt.

Du hast recht, keine Eile.
Wir können noch warten.

So lange, bis du bereit bist.
- Ben.

Bitte. Ich habe es satt.

Ich habe die Hormone
und das Warten satt.

Immer geht es um meine Zyklen.
Meine Zyklen.

Und der Kummer. Die Trauer.

Deine, genauso wie meine.

Ich kann das nicht mehr.

Das war's. Einfach so?
- Einfach ... Oh mein Gott.

Weißt du, wie schwer es ist,
dir das zu sagen?

Und das ist meine Schuld?

Gibst du mir die Schuld,
dass du nichts sagen konntest?

Ich habe dich nie daran gehindert,
mit mir zu reden. Nicht einmal.

Das musstest du nicht, weil ich wusste,
dass du sauer wirst. Jetzt bist du es.

Ich bin durch damit.
- Es geht um unsere Kinder, Cassie.

Unsere Familie.
Und du schmeißt einfach hin?

Es soll nicht mein Leben bestimmen.

Das lasse ich nicht zu.
Ich bin keine Gebärmaschine.

Tut mir leid.

Donna, ich muss los.
Dave hatte einen Unfall.

Was ist passiert?
- Ein Motorradunfall.

Was mit dem Arm. Ich muss hin. Okay?
- Natürlich. Ruf an, wenn du mehr weißt.

Sag Bescheid, wenn du da bist.
- Ja, ich rufe euch an.

Ich bin bald zurück, okay?
- Mach dir keine Sorgen um mich.

Wünsch Dad gute Besserung von mir.
- Mache ich. Er wird schon wieder.

Sag meinem Dad, dass es mir gut geht.
- Oh, das mache ich, Schätzchen.

Okay. Bis dann.
- Bis dann.

Fahr vorsichtig.
- Ja.

Okay. Mach's gut.
- Mach's gut.

Hab euch lieb.
- Hab dich lieb, Mum. Tschüss!

Bis bald!

Nur noch um die Ecke.
Sollen wir dir in den Pyjama helfen?

Nein. Ich lege mich nur kurz hin.

Gut so.

Leg dich hin.

Wisst ihr, woran ich immer denken muss?

Einen Sekundenbruchteil
hat man noch die Kontrolle,

und dann fliegt man
gefühlt endlos durch die Luft.

Bis es kracht

und man aufprallt.

Da sah ich ihn.

Ein spitzer Ast ragte aus dem Boden.

Wie ein Dolch.

Er hätte mich durchbohren können.

Du hast Glück gehabt.

Man bekommt
einen anderen Blick auf die Dinge.

Dad war immer der Fels in der Brandung.

Jetzt gerät er ins Straucheln.

Plötzlich hat die Frau, die alles hat,

das Gefühl,
dass alles auseinanderbricht.

Und Nathan,
der die größten Erfolgsaussichten hatte,

kriegt nichts mehr auf die Reihe.

Dann bin da noch ich.

Der, bei dem alles am besten läuft.

Du hast den ganzen Abend nichts gesagt.

Wir kriegen das hin.

Uns geht's gut.
- Ben. Uns geht's nicht gut.

Ich musste mir Mut antrinken,
um mit dir zu reden.

Was sagt das über uns aus?

Eine Frau,
die Angst hat, ehrlich zu sein.

Ein Mann, der zu besessen ist,
um zuzuhören.

Wir brauchen Hilfe. Eine Eheberatung.

Um was festzustellen?

Ich wollte immer eigene Kinder, Cassie.
Schon immer.

Das weißt du.

Wir brauchen keine Eheberatung,
die uns das klarmacht.

Aber ich brauche eine.

Herrgott noch mal, Ben,
hör auf, dir was vorzumachen.

Und auf einmal

versage ich genauso wie die anderen.

Untertitel: Maria Seifert
FFS-Subtitling GmbH

Creative Supervisor: Torsten Nobst