Back to the Rafters (2021): Season 1, Episode 1 - Kung Pao Chicken - full transcript

Julie Rafter's life is thrown into confusion when, after six years away, a city reunion reveals crises in the lives of the rest of the Rafters and causes her to question her own country town happiness.

Ich liebe dich.

Von ganzem Herzen.

Vor sechs Jahren brachen wir
zu unserem Roadtrip auf.

Bereit, Rubes?
- Ja.

Ein Leben ging zu Ende,
und ein neues begann.

Kein fester Plan,

auf ins große Unbekannte.

Bis bald!

Macht's gut!

Unser geliebter grüner Bus
hat leider nicht durchgehalten.

Aber uns hielt nichts auf.



Und ehe wir uns versahen,
waren wir vier Jahre unterwegs.

Wir blieben hier und da eine Weile,

besuchten Sydney
und fuhren dann wieder los.

Das Leben hatte einen Rhythmus.

Ich sehe was, das du nicht siehst,
und das fängt mit P an.

Öde, Mum.

Gestern war es noch nicht öde.
- Es ist schon sehr lange öde.

Es waren Pferde.
- Die nimmst du immer bei P.

Nein.

Was ...

Aber so konnte das
nicht ewig weitergehen.

Oder P wie "Platten".

Wer weiß, wo wir gelandet wären,
wenn dieser Reifen nicht geplatzt wäre.

Ich kann das.
- Zu gefährlich. Dave, er steht schräg.



Das geht schon.
- Ich bin kein Baby mehr.

Nächstes Mal.
- Hast du schon mal gesagt. Oder?

Später machst du das noch oft.

Und wenn wir nicht mehr reisen?
- Geh mal zu dem Schild.

Gute Idee. Mal sehen, wo wir sind.

Ich bin nicht blöd.

Das nennt man Ablenkungsmanöver.

Nächstes Mal mache ich das.

Na komm.

Ablenkungsmanöver?

Jede Familie hat ihre "alte Seele".

Ruby ist unsere.
Vielleicht, weil wir sie spät bekamen.

Komm, Griesgram.

Vielleicht, weil wir so viel
gereist sind oder weil sie eben so ist.

Buradeena.

2.500 EINWOHNER

Buradeena, Dave!

Buradeena?

Nie gehört!

Dave!
- Dad!

Wir hatten schon
eine Menge Reifen gewechselt,

aber das war eine gebrochene Achse.

Doch auf Regen
folgt bekanntlich Sonnenschein.

Während der Wagen repariert wurde,
verliebten wir uns in Buradeena.

Hier gibt es drei Eisdielen.

Von einem Augenblick zum anderen
fanden wir unser neues Zuhause.

VERKAUFT

Ich bin zu alt dafür.
- Letztes Mal war ich leichter.

Wir fanden hier Frieden ...

und Ruhe.

Manchmal.

Dave fand Motocross.
Und einen Freund.

Verdammt!

Oh, sieh dir das an.

Der unser Untermieter wurde.

War die Kuchen-Lady da?
- Nein, aber die Brokkoli-Jungs.

Dein Glückstag.

Der perfekte Mieter und beste Lehrling,
den Dave je hatte.

Und zwei Latte.

Ich bekam eine Chefin,

Nachbarin und Freundin.

In einer Person.

Die Familie besucht uns, sooft es geht.
Und ich besuche Dad.

Hat jemand eine Zehn?

Die Kinder kümmern sich rührend um ihn.

Das hilft sehr.

Aber man verliert auch Kontakte.

Das passiert,

wenn Zeit vergeht.

Buradeena kam dazwischen.

Und hier sind wir, zwei Jahre später.

Und hier bin ich.

Viel zu tun. Bei dir?

Stressiger Nachmittag.
Die Country Women haben uns überfallen.

Hör auf.

DIE UNGEAHNTE MÖGLICHKEIT

Schon das Fünfte davon.

Selbstfindungs-Bücher.
Du suchst Antworten.

Nein, ich habe nur gerade Romane satt.
- Darum lese ich nicht.

So kann ich es nicht satthaben.

Das sind wir,
kurz vor unserem 35. Hochzeitstag.

Dave ist angekommen.

Aber mein erster Gedanke am Morgen ist,
dass etwas fehlt.

Ruby gab mir den Anstoß
zu einer Antwort.

Soll ich dich nicht fahren?
- Ich hab noch was vor.

Mit dem ganzen Zeug?
- Alles gut.

Mit einem Bild ...

Bis nachher.
- Komm nicht zu spät.

... und Hundehäufchen.

Wer sagt, das Leben wäre nicht seltsam?

Yappy!

Hi! Yappy!

Hi!

Hey.

Danke für deine Spende.

Hallo, du.

Hi.

Eine große Veränderung
durch eine kleine Tat.

Du ...
- Oh, ich bin hier.

Hat Ruby einen Putzfimmel?

Sie hat Yappys Häufchen aufgelesen.

Dave?
- Ja.

Warum sammelt Ruby
Hundekacke bei Tessa auf?

Was weiß ich.

Paddo! Komm schon, du hältst uns auf!

Der Stress bringt dich um.

Danke, Mrs. R.

Heißer Feger, Tess.
- Schön wär's.

Mach schon, Großer.

Die kleinen Jungs.
- Wie Kinder.

Denk an die Ausstellung!
- Ich hole dich ab.

Also, Hundehaufen?

Ruby ist eben Ruby.

Los, die Bilder an die Wand.
Stellt die Skulpturen auf die Tische.

Tolle Arbeit, Mädels. Sehr gut.

Sehr schön, Hugo. Gut gemacht.

Beeilung. Seid alle
nach dem letzten Klingeln hier.

Wir erwarten viele Eltern.

Gut, Ruby. Los, häng es auf.

Es soll so bleiben.

Warum?

Ruby!
- Sonst fallen sie alle runter.

Ruby.

Ist das ein Problem?

Hallo.

Oh, Mrs. Spade.
Was hat sie jetzt wieder gemacht?

Dave.
- Ja?

Die Schule hat uns einbestellt.

Sag bloß. Die Hundehaufen?

Woher weißt du das?
- Nur eine Vermutung.

"STURE ALTE MÄNNER"

Eine Grundschul-Ausstellung
ist kein Ort für Fäkalien.

Aus hygienischen Gründen.

Da hat sie recht, Rubes.

Und "Sture alte Männer"?

Ein beleidigender Titel.
- Aber es ist so.

Politiker leugnen den Klimawandel.

Seit dem letzten Sommer
sorgt sich Ruby um die Zukunft.

Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung ...
- Und den Titel hat sie aufgeschnappt.

Sie ist zu jung, um es zu verstehen.

Unsere Kinder
verstehen heutzutage vieles.

Diskutieren Sie mal mit ihr.
- Ich ...

Egal, was ich über ihre Ideen denke,
das ist keine politische Kundgebung.

Verstehe.
- Kunst ist meist politisch.

Nicht in der Buradeena-Schulausstellung.

Das Problem, Mrs. Rafter,

ist Kacka.

Kacka?
- Hundekacka.

Das ist doch Kacke.

Kinder sollten ihre Angst äußern können.
Sie erben eine verschmutzte Welt.

Eine Welt, die ihnen
sture alte Männer hinterlassen.

Der Titel passt.
- Ganz ruhig.

Das einzige interessante Statement hier.
- Es ging nicht um Statements.

Der Titel ist unglücklich.
Aber die Kacka ist inakzeptabel.

Und ohne sie?

Eine wunderschöne Ansicht
der Erde aus dem Weltall.

Am besten mit einem neuen Titel.
- In Ordnung.

Mrs. Rafter?

Julie?
- Entferne die Kacka, Schatz.

Öl. Nicht nur fürs Auto.

So.

Fertig.
Das sollte hygienisch vertretbar sein.

Oh, und ein neuer Titel.

Fossile Holzköpfe.

Sagt der aus, was du wolltest?
- Der ist super.

Die Kriterien sind erfüllt.
Habe ich recht?

Sie kommt nach ihrer Mutter.

Genial, Mum.

Aber deine nächste brillante Idee
besprichst du zuerst mit uns.

Ich weiß, dass du Nein gesagt hättest,
auch wenn du mich heute verteidigt hast.

Das stimmt.

Wieso?

Weil nicht jeder Kinder schätzt,
die weit für ihr Alter sind.

Kinder sollen
keine politische Meinung haben.

Typisch Buradeena.
- Nein, das ist überall so.

Aber vor allem hier.

Hey. Wir lieben doch Buradeena.

Dad liebt Buradeena, du manches davon.

Aber ich würde nur Paddo vermissen.

Tja, du sagst es,
dein Dad liebt Buradeena,

und wir lieben deinen Dad, also ...

Auf deiner Liste,
was du an Buradeena magst,

würde mehr stehen als nur Paddo.

Tessa zum Beispiel.

Okay.

Gute Nacht.

Deine Liste mit allem,
was dir nicht gefällt,

wäre länger als die mit allem,
was dir gefällt.

Schlaf jetzt.

Jede Kleinstadt
braucht einen Kunstskandal.

Buradeena hat jetzt auch einen.

Sie hat Hundekacke auf ihr Bild gelegt.

Im Ernst?
- Ja, wirklich echte Hundekacke.

Immerhin floriert das Geschäft.

Sie würden dich gern abkanzeln.
- Warum tun sie's nicht?

Sie machen es nur hinter deinem Rücken.
Nimm es als Kompliment.

Jemand muss doch auf unserer Seite sein.
- Was das Klima betrifft. Nicht Ruby.

Die da drüben ...

"Uns muss kein hochnäsiges Stadtkind
belehren und die Schule vollstinken."

Wir leben seit zwei Jahren hier.
- Man muss auf dem Land geboren sein.

Die gute alte Macht der Überzeugung.

Habe ich es noch drauf?

Wie reich sind wir?
- Reich genug.

Um dir mal freizunehmen?

Es ist viel zu tun.

Ich würde gern in den Ferien wegfahren.
Dann beruhigt sich alles.

Die Kinder kommen zum Hochzeitstag.
- Aber der Highway führt auch zu ihnen.

Können wir nicht bei ihnen feiern?

Du fliehst doch nie.

Nenn es taktischen Rückzug.

Wir brauchen mal Stadtluft.
Ich zumindest.

Und Ruby hätte auch nichts dagegen.
Also ...

Paddo könnte die Stellung halten.
- Danke.

Aber ich ...
- Oh ja.

Ich habe es noch drauf.

Der Hundehaufen-Skandal
ließ uns also aufbrechen.

Sie reservieren im Shanghai Express.
Da war unser 25. Hochzeitstag.

Da warst du noch flüssig.
- Das ist eklig.

Eisbären fallen in Städte ein,
die sie sonst immer gemieden haben.

Sie hungern.

"Reiche weiße Männer, arme weiße Bären".

Guter Titel.

"Kommt nicht zurück."

Gelangweilte Kinder vom Land.

Noch etwas für die Gefällt-nicht-Liste.

Ein Tapetenwechsel war genau das,
was wir brauchten.

Hallo, Herzblatt.
- Meinst du mich?

So würde ich meinen Boss nie nennen.
- Das hast du aber gerade. Nicht wahr?

Siehst du?
Wir sprechen beide mit Blumen.

Hey, du solltest sie
hinterher Cassie mitbringen.

Gut mitgedacht.
- Ben.

Telefon.
- Wer?

Nathan.

Ich rufe ihn später an.
- Dein Bruder klingt ziemlich aufgeregt.

Das ist ein Desaster.

Tut mir so leid.
Wir kriegen euch schon irgendwie unter.

Was ist mit meinem Spielzeug?
- Wir holen es so bald wie möglich, ja?

Cassie wird kein Problem damit haben.
Wir treffen uns bei mir.

Ein Notfall, Donna.
Kannst du einspringen?

Bei 50 Gästen? Ich hoffe, es ist ernst.

Nathans Haus stürzt ein,
er ist obdachlos.

Mum, Dad und Ruby kommen.
Und wir haben nur zwei Schlafzimmer.

Nicht schlecht. Was ist passiert?
- Irgendein Konstruktionsfehler.

Vorm Haus stehen Polizei und Feuerwehr.

Sie lassen keinen rein.
- Los, geh. Armer Nathan.

Sag deiner Mum,
ich freue mich, sie zu sehen.

Husch, husch.

Ich habe eine Luftmatratze.
- Danke.

Wir pumpen sie später auf.
Wie geht's ihnen?

Für Edward ist es ein Abenteuer.
Nathan ist etwas durch den Wind.

Ist das okay für dich?
- Klar.

Bist du sicher?

Das sind wir beide.

Süße Antwort.
- Es wird ein süßes Kind.

Donna würde Mum und Dad zu sich nehmen.

Nicht an ihrem Hochzeitstag.
Es ist ja nicht für lange.

Wie kam ich zu diesem Glück?
- Du hast nach rechts gewischt.

Das musste ich bei dem heißen Foto.

Ein Hoch auf modernes Dating.

Onkel Ben! Onkel Ben, wo bist du?

Ich sehe besser nach ihm.

Gut so.
Du steckst es dort rein, ich hier.

Du fällst vielleicht aus dem Bett.
- Ich kann mich hier nicht ausbreiten.

Gut, dass das
noch kein Kinderzimmer ist.

Wir sprachen gerade
über die Grenzen eines Einzelbetts.

Da kommen Erinnerungen zurück.
- Auf jeden Fall.

Eddie, hör bitte auf zu springen.
Okay? Das ist nicht unser Bett.

Hey, Eddie.
Tante Cassie hat Kuchen. Hast du Lust?

Ja!
- Ja.

Dein Haus stürzt nicht ein,
oder, Onkel Ben?

Auf keinen Fall.

Er scheint es zu verkraften.
- Er ist eine Frohnatur.

Wie geht's dir?

Ich habe eine Wohnung
in einem baufälligen Block.

Sie meinen, das Fundament sackt ein.

Tja, wenigstens seid ihr beide sicher.

Die Wohnung ist jetzt
wohl nur noch die Hälfte wert.

Mum und Dad.
- Ja.

Lass sie erst mal ankommen.

Ja.
- Danke dir.

Ihr wart ja schnell.
- Man nennt mich Bleifuß-Dave.

Hallo, mein Schatz.
- Hallo.

Wie geht's unserem Embryo?

Ben sollte nichts sagen.
- Er freut sich so.

Ruby!

Ich habe immer noch denselben Namen.

Was ist mit uns? Hey.

Granny!

Granddad!
- Hey, Kleiner.

Uns erwartet das ganze Empfangskomitee.
- Ja, sieht so aus.

Hey.
- Hi!

Hey.
- Hallo, Mum.

Unser Haus stürzt ein.

Was?

Danke, Eddie.

Komm her.

Du tust nichts.
- Ich bin nicht krank.

Aber du trägst unser Enkelkind
und hast das Chaos hier.

Setz dich und erzähl, was es Neues gibt.
- Ich will ...

Setz dich.
- Okay.

Ist alles in Ordnung?

Bis jetzt.
Es wird alles gut. Ich muss nur ...

Ihr redet über künstliche Befruchtung.
Stimmt doch.

Oder?
- Ja.

Besser als einstürzende Häuser.

Wie oft kann man sagen:
"So eine Scheiße"?

Hey, nicht solche Wörter.

Und wir helfen im Haushalt. Danke.

Ich gebe das an die Männer weiter.

Die Männer kümmern sich
um die Schlafplätze.

Klischeehafte Arbeitsaufteilung.

Sie wird mal Anarchistin
oder Premierministerin.

Buradeena wettet auf Ersteres.
Oh, und mach dein Bett selbst.

Couch, oder?
- Ja, das Bettzeug ist im Flur.

Wieso kommt sie nach der Schwester,
die sie kaum sah? - Rachel?

Sie hat immer ganz schön Kontra gegeben.
- Ihr standet ihr in nichts nach.

Was?

Die Matratze ist wie mein Leben.
Sie braucht wieder Luft.

Natürlich kaufe ich
eine Schrott-Wohnung.

Vielleicht ist es nicht so schlimm.
- Überall, wo es passierte, war es das.

Das Wort, das du suchst, ist:
Katastrophe!

Du kannst auf uns zählen. Das weißt du.
Wir helfen, wo wir können.

Ihr schwimmt auch nicht im Geld.
Ich frage Rachel nicht.

Sie hilft sicher gern. Red mal mit ihr.

Falls sie kommt.

Sie versucht es.

Wenn sie kommen würde,
wäre sie schon da.

Sie hat viel zu tun.
New York ist weit weg.

Ja. Ja.
- Ja.

Gute Nacht!
- Hütet euch vor den Bettwanzen.

Dad.
- Schlaft gut!

Danke euch allen.

Immer und jederzeit. Träumt schön.

Dave.
- Eklig, Dad.

Ich war das nicht.

Das war die Matratze.

Sie hat ein Leck.

BAUMANGEL-SKANDAL WEITET SICH AUS

Ich habe eine Überraschung.

Armer Nathan. Was für ein Schlamassel.
- Hallo, Fremde.

Käse und Häppchen.

Dich zu sehen, ist die beste Ausrede,
um vormittags Wein zu trinken.

Nathans Haus stürzt ein. Meine Güte.
Wie geht's ihm?

Sie dürfen heute das Nötigste rausholen.
Es klingt nicht gut.

Wenn ich irgendwie helfen kann ...
- Danke.

Jetzt zu dir.
Das Landleben tut dir gut.

Oder du hast dich
heimlich unters Messer gelegt.

Du fehlst mir.

Du kannst uns jederzeit besuchen.
- Mit diesem Laden im Nacken?

Nichts als Arbeit.

Ich sehe sicher entsetzlich aus.
- Du strahlst.

35. Hochzeitstag. Wundervoll.

Es wäre schön, hier zu feiern.

Wir feiern da, wo wir zum 25. waren.
- Hat Ben erzählt. Schön.

Mit der ganzen Familie?
- Dad? Kommt auf heute Nachmittag an.

Er bekommt das schon hin.

Darauf sollten wir trinken.
- Ja.

Und auf den verrückten Mädelsabend,
den wir vor eurer Abfahrt haben.

Auf die Freundschaft.
- Auf die Freundschaft.

War's das?
- Ja.

Sie lassen uns morgen rein,
falls wir was vergessen haben.

Nett von ihnen.

Dann müssen wir abwarten.
Der Mann sprach von Monaten.

Sein Blick sagte: "Vielleicht nie."

Er hat bestimmt nicht ...
- Doch, hat er. Hat er.

Das Gute ist,
es kann wohl kaum schlimmer werden.

Wir besuchen Dad
mindestens einmal im Monat.

Es geht bergab mit ihm.
Aber langsamer als erwartet.

Bereit?

Ja.

Mir würde ein Lächeln reichen,
auch wenn er uns nicht erkennt.

Ich sehe erst mal nach.

Hi, Dad.

Mein kleines Mädchen.

Ich habe heute Morgen
zu deiner Mutter gesagt:

"Julie war schon länger nicht mehr da."

Ich habe gesagt:

"Besorge Julie was Schönes
zum Hochzeitstag.

Wir gehen ins Shanghai Express.
Es gibt Kung Pao Huhn."

Du erinnerst dich?
- So was vergisst man doch nicht.

Oh, Dad.

Weißt du noch,
wie wir das Foto gemacht haben

und über uns "S-E-X" stand?

Da klingelt was bei mir.

Sex.

Wo ist deine Mutter?

Da war sie nicht dabei.

Natürlich war sie das.
- Nein, da war sie schon tot.

Sei nicht so blöd.
- Ruhig, Ted.

Du hast dich nur getäuscht.
- Ich weiß es doch.

Reg dich nicht auf.

Sie redet Unsinn.
- Vielleicht habe ich mich geirrt.

Als wäre deine Mum nicht da gewesen.

Deine Mum liebt dich.
- Ja, ich weiß.

Wir gehen besser.

Okay, also, wir holen dich
in drei Tagen ab, Dad, ja?

Um sechs.

Ich werde bereit sein.

Ohne mich geht's nicht los.

Ja.

Bis dann.

Bis dann, Ted.
- Tschüss, Granddad.

Tschüss.

Ist es das Risiko wert?
- Eben war er gut drauf.

Und sonst geht es auch.
- Er könnte den Abend ruinieren.

Das kam ja schon vor.
- Ich passe auf ihn auf.

Danke, Schatz.

Oder wir besuchen ihn hier alle.
- Was?

Ich meine ja nur.

Ich weiß schon.
Aber ich will optimistisch bleiben.

Ja.
- Es war so schön, uns zurückzuerinnern.

Lust auf noch mehr Erinnerungen?

Erinnerst du dich?
- Mehr oder weniger. Nicht wirklich.

Von den 35 waren wir fast 30 Jahre hier.
- Eine schöne Zeit.

Wunderschön.

Wir alle unter einem Dach.

Ben nebenan.

Es war eine ganz besondere Zeit.
- Ja, das stimmt.

Wollen wir mal klopfen?

Ich wollte eigentlich.
Aber jetzt doch nicht.

Nein.

Kein Zurück.
- Nein.

Was vorbei ist, ist vorbei.

Eine tolle Zeit.

Aber jetzt leben wir unseren Traum.

Eure Beziehung kühlt sich ab

und eure Biene
gibt euch nicht den Honig,

den ihr nötig hättet?

Bringt sie hiermit auf Touren.

"Hallo, Süße."
Nicht zu verwechseln mit ...

Das heißt: "Hallo, Ziege."

Und zieht euch nicht so an.
Dann sagt sie euch:

"Carbonier dich."

Nächstes Mal skate ich ...

Das hat Erfolg?

Ja, er bringt die Leute zum Lachen.
Mich immer noch.

Er hat über eine Million Klicks?
- Und Sponsoren und andere Plattformen.

Wir haben den falschen Job.
- Da sagst du was.

Ich muss den Van zurückbringen.
Eddie?

Ich kann das machen.
- Nein, du hast so viel getan.

Und der Kleine kann an den Fluss.
Wir müssen los.

Ich bin beim Einräumen.
- Mach später weiter.

Los geht's!

Retta wundert sich sicher manchmal.

Sie nimmt es mit Humor.

Was ist?
- Nichts.

Oh nein.

Cassie?

Cas?

Wir verlieren es, Ben.

Du hattest recht.

Ich hätte es nicht erzählen sollen.

Alles in Ordnung?

Du hast den Arzt gehört.

Ich werde schon wieder.

Willst du wirklich nichts sagen?

Ich verderbe ihnen
den Hochzeitstag nicht.

Es ist nur für ein paar Tage.

Wir können es noch mal versuchen.

Ich kann das nicht.
- Übe weiter.

Piraten! Piraten!

En garde, du Halunke.

Okay, gehen wir!
- Nimm das!

Ich dachte, du übst mit ihm?
- Dann kamen Eddies Piraten.

Los.
- Ladet sie nicht zum Essen ein.

Ben, hast du den Tisch bestätigt?
Sonntagabend ist sicher viel los.

Bin dran.
- Ein paar Minuten später wegen Dad.

Steigt in den Shanghai Express.

Eddie, bitte lass den Hummer in Ruhe.

Wissen alle etwas,
das wir nicht wissen?

Wann warst du das letzte Mal hier?
- Das ist ewig her.

Henry hat überlegt zu verkaufen.
- Das hat er wohl getan.

Dreht sich nicht. Bewegt sich nicht.

Der war öde, ich weiß.
- Eigentlich nicht.

Lassen wir die Garnelen weg.
- Ja.

Ich will Garnelen.
- Kumpel, vertrau mir.

Nein.
- Hör auf deinen Dad, Nathan.

Ich bin Nathan, Granddad.
Das ist Edward.

Kung Pao Huhn!
- Das war hier Dads Lieblingsessen.

Ich esse das auch gern.

Was macht diese Chinesin hier?

Das ist Cassie, meine Frau.

Und sie ist Vietnamesin.

Wo ist Mel?

Du bist nicht Mel.
- Mel ist gestorben.

Du hast sie ja schnell vergessen.
- Das ist lange her.

Erinnerst du dich?
- Ich mochte Mel.

Ja.
- Wir mochten sie alle.

Ihr hättet Kinder haben sollen.

Hast du Kinder?

Nein, habe ich nicht, Ted.
- Das Leben ist vergeudet ohne Kinder.

Mel mochte die Chinesen.

Dad.
- Sie war keine Rassistin.

Tut mir leid.
- Schon gut.

Können wir bitte bestellen?
- Miss.

Entschuldigt mich.

Danke.

Danke.

Hat Ben es erzählt?

Drei Tage geschwiegen.

Ich konnte
mit meiner Freundin Anna reden.

Typisch,
dass du uns an erste Stelle setzt.

Er wünscht sich so sehr ein Kind.
- Denk zur Abwechslung mal an dich.

Lass uns für dich da sein.

Ruh dich aus.
Dein Körper muss sich erholen.

Und wenn du so weit bist,

versucht ihr es wieder.

Viermal.

Ich weiß nicht,
ob ich das noch mal kann.

Ich habe ihm vor der Hochzeit gesagt,
dass ich in dem Bereich Probleme habe.

Aber wir waren so verliebt.

Was, wenn er aufhört, mich zu lieben?
- Cassie.

Du wirst so geliebt, von uns allen.

Zweifle nie daran.

Alles okay?

Das wird schon.

Rachel.

Geh ruhig. Ich komme klar.

Du auch.

Sicher?

Ja.

Ich brauche nur eine Minute.

Da ist sie.
- Rachel, hi!

Hi!

Der Shanghai Express ist verändert.
Kein Kung Pao Huhn.

Mum!
- Eine Sünde.

Frag mal deinen Großvater.
- Hallo! Hi, Schatz!

Der Laptop hat einen Stuhl,
als wärst du hier.

Ich habe versucht zu kommen.
- Ja, das wissen wir.

Sie trägt einen Pyjama.

Hier ist es früh am Morgen.

Es ist Abend.
- Ich bin in New York.

Wir vermissen dich.

Ich vermisse euch auch.

Was gibt's Neues?

Nathans Wohnung ist im Arsch.
- Red nicht so.

Ist so.
- Was?

Du Miesepeter, Rube.
- Ja, Pfusch am Bau.

Ich schicke dir den Link.
Es betrifft fünf Blocks.

Nathe, was machst du jetzt?

Ben hat uns aufgenommen.

Egal. Du bist da, und ich habe das Wort.
Hast du was zu trinken?

Ich öffne jetzt die Flasche.

Solo-Trinken, Achtung.
Ich nehme an, du bist allein?

O sole mio. Du kennst mich doch.

Ich möchte einen Toast ausbringen
auf die besten Eltern der Welt.

Ich bin froh, dass sie geheiratet haben.
Sonst gäbe es uns nicht.

Wie selbstbezogen.
- Und weil wir sie lieben.

Und ob wir das tun.
- Danke.

Cassie, nimm dein Glas.
Trinken wir auf

die legendären Dave und Julie Rafters,
sie feiern 35 wundervolle Jahre.

Auf Vater, Mutter, Großvater,
Großmutter, Schwiegersohn und Tochter.

Unseren Vorbildern fürs Glücklichsein.
- Große Verantwortung.

Ihr erfüllt sie.

Auf Mum und Dad.
- Auf Mum und Dad!

Cheers!

Ich muss jetzt zur Arbeit.

Gibt es was Neues?

Nichts Besonderes.
- Bist du den Marathon gelaufen?

Nicht dieses Jahr.
- Sonst doch immer.

Ich hatte anderes im Kopf.

Arbeite nicht zu viel.
Wir vermissen dich.

Hab dich lieb! Bis bald!
- Bis dann! Tschüss!

Hab euch lieb.
- So, Leute ...

Essen wir bei uns Kung Pao Huhn.
- Ja, machen wir das.

Du wirst sie treffen,
wenn du auf der Welt bist, Zwerg.

Kung Pao Huhn

ist wie ein gut gelebtes Leben.

Man mariniert seine Gefühle,

sorgt für genügend Würze,

lässt es knistern,

sorgt dafür, dass nichts anbrennt,

gibt Schärfe,
Fleisch und alle Zutaten hinzu

und mischt alles zusammen.

Schließlich nach Belieben garnieren.

Und wenn man viel Glück hat,
ist es mit Liebe gemacht.

Das Essen ist fertig.

Piep, piep, piep ...

Ein gutes Leben.
- ... wir haben uns alle lieb.

Danke.

Das Kung Pao Huhn von Dave und mir
ist voller Liebe.

Aber wenn es nicht gelingt,
wie bei Ben und Cassie,

fehlt eine Zutat.

Hau rein, Mum.

Mach schon. Wenn du mir Essen auftust,
tu es schnell.

Bei Ruby ist zu viel Soße dabei.

Kung Pao Huhn, Jules.

Das ist Ruby.
- Wer?

Dad hat das Rezept vergessen.

Und bei Nathan passen die Zutaten
irgendwie nicht zusammen.

Dann endet alles im Chaos.

Zeit fürs Bett, Eddie.
Schlafanzug an. Zähne putzen. Los.

Ich bin jetzt im Bad.
- Los, Ruby!

Warte doch mal!

35 Jahre, Mrs. Rafter.

Komm her.

Durch Höhen und Tiefen, dick und dünn
und immer noch zusammen.

Das ist schon eine Leistung heutzutage.
- Das sehe ich auch so.

Am 25. Hochzeitstag
war ich nervös wegen meiner Leistung.

Aber bei der Überbelegung hier
ist keine Leistung möglich.

Heften wir es ab
unter "noch zu erledigen".

Schieben wir es nicht zu lang auf.
Du machst mich noch an.

Hör auf. - Du stehst doch drauf.
- Stimmt.

Ich packe nur mit an.

Die Alten können's noch.

Das will ich gar nicht wissen.
Danke, Dad.

Schön für euch.

Ich mache mir Sorgen um ihn.

Er ist schon lange allein.
- Es ist schwer mit einem Kind.

Ja. Ihm fehlt sicher Zärtlichkeit.

Mir auch.
- Du kriegst genug.

Na ja ...
- Du spülst, ich räume ein.

Romantisch.
- Pragmatisch.

Aber ich sorge mich.

Früher haben wir ihr Chaos beseitigt.
- Tun wir noch.

Nein, wenn bei ihnen etwas schiefging,
haben wir ihnen geholfen.

Sie sind erwachsen.
- Aber noch unsere Kinder.

Was hast du denn?
- Kung Pao Huhn.

Metapher-Überdosis.

Und Dad ist sehr viel beunruhigter.
Auf seine komische Art.

Ich will jetzt nicht weg.

Wir fallen Ben und Cassie hier zur Last.
- Sie kommen damit klar.

Sie müssen sich erholen.
Unser Leben ist zu Hause.

Aber hier können wir ihnen helfen.
Ruby bleibt sicher auch gern noch.

Klar, ein paar Tage.
- Nein, länger.

Wir unterstützen Ben und Cassie,
helfen Nathan und sehen Dad öfter.

Ruby geht auf Edwards Schule.
- Wie lange?

Mal sehen. Eine Weile?

Und was ist mit uns?

Wir sind Eltern.
- Mit eigenem Leben.

Wir haben unsere Jobs.

Und wo sollen wir überhaupt wohnen?

So geht das nur ein paar Tage.

Ich verstehe nicht, was mit dir los ist.
- Ich ...

Wenn wir das nicht tun,
sind wir schlechte Eltern.

Wir sind keine schlechten Eltern.

Wir sollten Geld verdienen,
um Nathan helfen zu können.

Ben und Cassie erholen sich.

Es ist mir ernst, Dave.

Mir auch.

Du hast es vor dem alten Haus gesagt:

Was vorbei ist, ist vorbei.

Wir sind nicht mehr diese Eltern.
- Die sind wir immer.

Rubes ist Verantwortung genug.

Wir sind jetzt dran, Jules.

Schlafen wir drüber.

Der Häufchen-Skandal, eine Fehlgeburt,
ein rissiges Haus, rissige Erinnerungen.

Und etwas, das Rachel verschweigt.

Ich habe es schon länger gespürt.

Jemand muss das Chaos beseitigen.

Da wurde es mir klar.

Ich suchte die Antwort
auf eine beängstigende Frage.

DU, ER UND SIE

Ich bin nicht mehr die, die ich war.
Also ...

WER DU SEIN WILLST

DER WEG NACH VORN

Wer bin ich?

Ich will wieder hierherziehen.

Auf Dauer.

Untertitel: Maria Seifert
FFS-Subtitling GmbH

Creative Supervisor: Torsten Nobst